Stellenanzeigen – KZ-Gedenk und Begegnungsstätte Ladelund sucht Historikerin/Historiker
Ausführliche Informationen entnehmen Sie bitte dem nachfolgenden Dokument:
Ausführliche Informationen entnehmen Sie bitte dem nachfolgenden Dokument:
Kommentar von Honestly Concerned
Es lohnt sich das "Kleingedruckte" zu lesen: "...Im Falle einer Anstellung ist eine Mitgliedschaft in der Evangelischen Kirche oder einer der Mitgliedskirchen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen erforderlich..."
Ein etwas seltsames Kriterium für einen Historiker in einem ehemaligen KZ, oder...?!?
Robert Dupuis hat es gut zusammengefasst: Es ist legal, da der Träger die Kirche ist. Dass der Träger einer KZ-Gedenkstätte die Kirche ist, ist nicht nachzuvollziehen.
Und dann würde man den Kirchen vorwerfen, dass sie sich um die Aufarbeitung ihrer Vergangenheit nicht kümmern.
Was ist denn dagegen einzuwenden, wenn sich die protestantische Kirche mit diesem Thema befasst? Sie hat genug aufzuarbeiten. Und wer im Kirchendienst arbeiten will, muss der Kirche angehören, das ist vollkommen normal.
So einfach ist es nicht, Frau Hoffmann und Frau Knust!
es ist in der Tat so, dass nach der aktiven Unterstützung durch die offizielle Kirche in den Jahren 33 bis 45 nach 45 eben diese Kirche (ich spreche hier ganz besonders von der evangelisch-protestantischen Kirche, diese die Erinnerungs- und Trauerarbeit auch an sich gerissen haben und hier geflissentlich jüdische Institutionen und Einzelpersonen herausgehalten haben. Das gilt für die Übernahme von Veranstaltungen, Gestaltung (inhaltlich wie ästhetisch) von Denkmälern (mit teilweise blamablen und sinnentstellenden Ergebnissen, weil durch die Arroganz der kirchlichen Handelnden nicht mal rechtzeitiger Rat bzw. die Mitarbeit einer jüdischen Einrichtungen eingeholt wurde), zum Beispiel, wenn es um Renovierung und Nutzung alter Synagogengebäude geht, bis hin zur Übernahme von Trägerschaften ganzer Erinnerungsstätten, wie zum Beispiel der hier Angesprochenen. Wenn’s dann schiefgegangen ist, wird die nächste jüdische Gemeinde zum nachträglichen Korrekturlesen (aber bitteschön nicht die Inhalte verändern!) angesprochen und wenn diese dann vollkommen richtig eine solche nachträgliche Mithilfe ablehnt, bekommt man noch abstruse Dämlichkeiten an den Kopf geworfen, wie, die jüdischen Vertreter sind gar nicht interessiert an einer „Mit“arbeit!
Hier handeln kirchliche Institutionen sehr oft und nach dem Motto, „es ist unser Holocaust, da habt Ihr Juden Euch gefälligst rauszuhalten!“
Nach 45 haben gerade kirchliche Repräsentanten den Juden mit diesem Auftreten sogar noch das Trauern um ihre Toten weggenommen.
Das hat nichts mit der Aufarbeitung der kirchlichen Vergangenheit zu tun, das könnten sie unabhängig davon von Morgens bis Abends, aber da kümmern sie sich ja lieber um die Diskussion von geeigneten Boykottmaßnahmen gegen Israel!
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.
Sigi Königsberg
Da der Träger die Kirche ist, kann sie dies verlangen. Es ist aber nicht normal, dass eine KZ-Gedenkstätte von der Kirche geleitet wird.