Stephan Grigat: Scharfe Sanktionen gegen Iran nötig – Die Angriffe auf Israel zeigen das Scheitern der europäischen Iran-Politik. Es ist mehr als rhetorische Solidarität gefragt. | Die Presse
Anfang Mai stand Israel unter massivem Beschuss aus dem Gazastreifen. Über 700 Raketen sind abgefeuert worden, in Israel wurden vier Menschen getötet, Dutzende zum Teil schwer verletzt. Diese Eskalation der Gewalt ist ohne das iranische Regime nicht zu verstehen. Verantwortlich für die massiven Angriffe war nicht nur die radikalislamische Hamas, die in ihrer Charter ganz offen zum Judenmord aufruft und sich auf die antisemitische Hetzschrift „Die Protokolle der Weisen von Zion“ bezieht, sondern vor allem der Palästinensische Islamische Jihad, der in der westlichen Berichterstattung bisher zu wenig Aufmerksamkeit erfahren hat. Beide Gruppen werden vom iranischen Regime finanziert, doch während die Hamas versucht, im Rahmen von Waffenstillstandsabkommen und anderen Vereinbarungen mit Israel ihre Macht im Gazastreifen abzusichern und sich als regionale Ordnungsmacht auch der Regierung in Kairo anzuempfehlen, gehorcht der Islamische Jihad fast ausschließlich seinen Einflüsterern im Iran, die ihn pro Jahr mit geschätzt 100 Millionen Euro unterstützen.
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