Kommentar von Honestly Concerned
Oskar Deutsch: "Im Widerspruch zu den Aussagen von Minister Blümel und Bundeskanzler Kurz spricht sich heute Vizekanzler Strache für ein Verbot der Schechita aus. Dass er die Regierungslinie konterkariert ist das eine, aber dass er auch noch Unwahrheiten verbreitet ist gefährlich.
Schächten steht nicht im Widerspruch zum Tierschutz, sondern im Einklang damit. Es ist im Judentum verboten Tiere zu quälen, aber die FPÖ-Propaganda behauptet einfach das Gegenteil. Ich kann jedem nur raten, sich mit der Schechita, die auch eine artgerechte Haltung der Tiere vorschreibt, zu beschäftigen. Hier finden sich viele Regeln, die wir in Österreich für die industrielle Schlachtung von Tieren übernehmen könnten. Die Schechita ist unter anderem im Tierschutzgesetz verankert. Es gibt keinen tierschutzrechtlichen Grund, die Schechita mit dem Post-Cut-Stunning einzuschränken – und wir sollten auf die Aussagen des Kanzlers, des Kultusministers, des Nationalratspräsidenten und der Landeshauptfrau von Niederösterreich vertrauen. Dem Zündeln der FPÖ sollten wir alle entgegentreten. (OD)"
Wien – Am Dienstagnachmittag hat Vizekanzler Heinz-Christian Strache sein Facebook-Posting vom Vortag dann doch noch etwas relativiert: „Die FPÖ lehnt das Schächten ab, aber aus religiösen Gründen ist es mit einer zeitgleichen beziehungsweise zeitnahen Betäubung zu akzeptieren“, heißt es aus dem Büro von Strache auf STANDARD-Nachfrage.
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