Tel Aviv: Was es heißt, Israeli zu sein – Der Duft der Clementinen, Shotgläser voller Arak, Antihelden voller Sehnsüchte. Irgendwann beschloss Sarah Levy, in Tel Aviv zu bleiben. | ZEIT ONLINE
Nach dem Essen drehen die Neffen und Nichten meines Freundes Itay durch. Vier Kinder rennen schreiend durch die Wohnung, springen auf die Sofas und auf ihre Eltern, die erschöpft in den Polstern liegen, als wäre ihr Lebenswille erloschen. „So einen balagan machen deutsche Kinder nicht, oder?“, ruft Itays Vater. Ich winke ab, sage, dass das auch in Deutschland vorkommt. Ich sage nicht, dass deutsche Eltern ihre Kinder meist irgendwann zur Ruhe rufen. Ich muss an meine Eltern denken, die in Frankfurt leben. Bei gemeinsamen Essen führen wir meist Gespräche in normaler Lautstärke. Dagegen ist das hier Chaos, balagan.
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