Kommentar von Honestly Concerned
Sigrid Herrmann-Marschall: "Das zeigt einmal mehr den Wert billiger Lippenbekenntnisse, wenn klare Belege vorliegen. Das ist nicht auf diesen Personenkreis beschränkt und man tut gut daran, ernsthaften Hinweisen auf extremistische Haltungen auch mit der gebotenen Ernsthaftigkeit nachzugehen. Solche Personen sollten keinen Zugang haben zu den Möglichkeiten, die ihnen eine staatliche Beschäftigung bietet, auch wenn sie nicht straffällig im Sinne des Strafgesetzbuches wurden. Zu groß ist die Gefahr, dass extremistische Haltungen auch weitere Verbreitung und Nährboden finden, der durch den Anschein von Staatstreue, die durch die öffentliche Beschäftigung angenommen wird, getarnt wird. Konkret geht es im Artikel auch um die Arbeit, die dieser Soldat vorlegte:
"Ein Bundeswehrwissenschaftler vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften hatte die Arbeit damals ebenfalls gelesen. Er schrieb, der Text enthalte eindeutig "völkisches Denken". Trotz der beiden klaren Urteile wurde der Verdacht fallen gelassen, da sich Franco A. gegenüber seinem deutschen Vorgesetzten an der Uni wortreich erklärte, sich von der Arbeit distanzierte und angab, das Papier unter Zeitdruck geschrieben zu haben.""
Die Bundeswehr hatte offenbar bereits im Jahr 2014 ernstzunehmende Hinweise auf die rechtsextreme Haltung des festgenommenen Oberleutnants Franco A. Das berichtet der Spiegel und beruft sich dabei auf die Aussagen eines Kameraden von Franco A.
Hinterlasse eine Antwort
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.