Kommentar von Honestly Concerned
"...Wir müssen uns also auf verschiedenen Ebenen mit dem Antisemitismus befassen. Nur ist es nicht einfach, in Deutschland über muslimischen Antisemitismus zu reden. Das liegt daran, dass das Phänomen genutzt wird, um von antisemitischen Stereotypen in der Mehrheitsgesellschaft abzulenken. Muslimischer Antisemitismus lässt sich in Zeiten der »Islamkritik« allzu leicht zum Thema machen. Das nutzen vor allem rechtskonservative Kreise. Der Fingerzeig auf Muslime bietet ihnen die Chance, die »Last« des Nationalsozialismus ein wenig von den Deutschen zu nehmen...
...Fast 36 Prozent der Jugendlichen arabischer Herkunft und 21 Prozent der türkischstämmigen stimmen der Aussage zu: »Juden haben in der Welt zu viel Einfluss«. Bei Schülern ohne Migrationshintergrund beträgt der Wert lediglich zwei Prozent.
Und als ob es noch dieser aktuellen Meldung bedurfte, berichteten Medien in der vergangenen Woche über judenfeindliche Facebook-Posts von Gemeindemitgliedern des türkischen Islamverbandes Ditib. Der Bundesverband erklärte, dass Antisemitismus absolut inakzeptabel sei. Stimmt. Nun müssen Taten folgen. Wir müssen uns selbstverständlich auflehnen, wenn Hass gegenüber jüdischen Bürgern verbreitet wird."
Muslimischer Antisemitismus ist traurige Realität in Deutschland. Durch den Zuzug von Flüchtlingen aus dem Nahen Osten wird er noch virulenter. Allerdings ist Antisemitismus keine Erfindung der Muslime, sondern hat seine Wurzeln in Europa. Vor allem im 19. und 20. Jahrhundert wurde er in die arabische Welt exportiert, dort islamisiert und durch Zuwanderer inzwischen wieder in Deutschland reimportiert.
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