Trotz antisemitischer Hetze: Warum kommen junge Juden aus aller Welt nach Berlin? | Berliner Zeitung

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2 Kommentare
  • Fritz Wolf

    Ich wundere mich auch und habe Israelis immer wieder gefragt, was sie an Berlin reizt. Berlin ist eine große Stadt, und jeder kann tun und lassen, was er will. Und es ist nicht immer so, in Berlin als Israelfreund angegriffen zu werden: So bin ich vergangenen Samstag Abend mit meinem einschlägigen T-Shirt über HIT international von Marzahn zum Restaurant Feinberg’s in die Nähe des Kudamms gefahren und wieder zurück – es fiel nicht auf. Zugegeben bin ich nicht in Kreuzberg bzw. Neukölln ausgestiegen.

    Wenn ein Israeli in Berlin lebt, gut deutsch spricht, kein praktizierender Jude ist, der Kontakt zur Gemeinde hat und auch nicht in die Synagoge geht und sonst nie erwähnt wo er herkommt, dann hat er wohl auch keine Probleme – tragisch, das sagen zu müssen!

    Nichts desto trotz finde ich diese ganze Situation sehr tragisch – dass die Tatsache, dass es jüdisches Leben in Berlin gibt, überhaupt ein Problem sein soll, und Juden sich Gedanken über ihre Sicherheit machen – und – Vor allem – Politiker aus Mainstream-Parteien bei antisemtischen Demos mitmachen, solche Demos nicht verboten werden, etc.

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