Kommentar von Honestly Concerned
Nach einer Woche gefüllt mit Staatsbesuchen in Israel, geht es diese Woche spannend weiter mit den Staatsbesuchen von zwei Israelis in Washington. Sowohl Benny Gantz, wie auch Ministerpräsident Benjamin Netanjahu haben Einladungen von Präsident Trump ins Weiße Haus angenommen, um dort über den lange angekündigten und viel diskutierten Friedensplan des Amerikanischen Präsidenten informiert zu werden. Sowohl von Palästinensischer Seite, wie auch von den Deutschen Medien (wie z.B. in der Süddeutschen Zeitung) wird bereits viel spekuliert und vor allem diffamiert und dies noch vor Bekanntgabe tatsächlicher Details des Friedensplanes. Nach Jahren des Stillstands, bzw. völliger Regression in den Bemühungen um Frieden; nach wiederholten Aufkündigungen der Osloer Abkommen von Seiten Abbas’ und fortwährenden Angriffen auf Israel, sollte jeder Einsatz für eine neue Realität im Nahen Osten und für ein friedliches Miteinander zumindest mit einer gewissen Offenheit und als eine Basis für neue Gespräche begrüßt werden. Die Region ist im Umbruch, was Israels Verhältnis mit seinen Nachbarn betrifft, wie nicht zuletzt der beispiellose Besuch von Mohammed al-Issa, dem Leiter der in Saudi Arabien ansässigen muslimischen Weltliga, und einer Gruppe islamischer Geistlicher in Auschwitz in der vergangenen Woche, oder auch die jüngsten Erklärungen Arabischer Offizieller zum Holocaust Gedenktag einmal mehr zeigen. Vor allem von Seiten Europas sollten die neuen Bemühungen daher erst recht offen aufgenommen werden, bevor man diese pauschal zurückweist.
- 26.01.2020
- Honestly Concerned e.V.
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- Nahostkonflikt
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4 Kommentare
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Tim Ski
Zum Antworten anmeldenInteressant, wie die „Süddeutsche“ die roten Linien der Palästinenser zu kennen glaubt. Schon in Camp David gab es sehr große Hindernisse, vor allem Jerusalem und das von den Palästinensern geforderte Rückkehrrecht betreffend. Nach 70 Jahren Terror mit Israels Vernichtung als erklärtem Ziel und vielen gescheiterten Friedensbemühungen ist es vielleicht an der Zeit für einen anderen Ansatz. Die Palästinenser haben es in all den Jahren nicht einmal geschafft, untereinander Frieden zu schließen und das Blutvergießen zwischen Hamas und Fatah zu beenden. Sie tragen allein die Verantwortung für ihre Entscheidungen, alle Angebote und Chancen auf einen eigenen Staat seit 1948 in den Wind zu schlagen, und für die daraus folgende jetzige Situation. Israel sollte die Chance auf größere Sicherheit nutzen.
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Honestly Concerned e.V.
Zum Antworten anmeldenHatten die das nicht längstens (wiederholt) aufgekündigt…?!?
https://www.derstandard.at/story/2000113773839/palaestinenser-drohen-wegen-nahost-plan-mit-ausstieg-aus-oslo-abkommen?ref=rss&fbclid=IwAR3DT6ngoX0Rszu2btVdJZamb8sbKIQ67FTXFNKd-lyhqyOMbCCHLEhK0Ac
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Reiner Shmuel Schramm
Es gibt einen „Deal“ der Jahrtausende. Dieser „Deal“ ist in der Tora nachzulesen.
Vor der ersten Landnahme, angeführt durch Jehoshua ben Nun, gab es Prophezeiungen an das Volk, an die Kinder Israels (Jakobs).
Die Prophezeiung der Abtrünnigkeit des Volkes -eingetroffen-. Die darauf zu folgende Zerstörung- Eingetroffen.
Die Vertreibung unter alle Völker- Eingetroffen. Die Drangsal, die Verfolgung, die Ermordung, das niedriger halten als Vieh- Eingetroffen. Letzteres nahm seinen Gipfel in der Shoa. Dann die Prophezeiung der Rückführung des Volkes zu Beginn des Endes der Regentschaft durch die Völker, also Das, was man Heute noch als „Weltregierend“ versteht. Die Prophezeiung der Rückkehr, hat vor ca 70 Jahren massiv begonnen. Ich kann überhaupt nicht verstehen wie man solche Zeichen übersehen kann.