Ulrich W. Sahm: ARD in Israel: Die vergebliche Suche eines deutschen Reporters nach der Klimaangst | Mena-watch
Am Freitag ließ der Deutschlandfunk Kultur Journalisten in verschiedenen Ländern zu Wort kommen, die berichten sollten, wie die Menschen in aller Welt auf den Klimawandel reagieren. Mit dabei auch ARD- Korrespondent Tim Aßmann aus Tel Aviv – und es ist fast komisch zu sehen, wie sein Beitrag missglückt. Man muss den Mann verstehen. Während im üppig ergrünten deutschen Konstanz schon Anfang Mai der Klimanotstand ausgerufen wurde, weigern sich die Israelis selbst im Hochsommer, in Hysterie auszubrechen. Sie fahren also Auto, es sei denn, sie stehen im Stau. Sie gehen freitags nicht zu „Fridays for Future“, sondern genießen den Schabbat, oder einfach nur die langen Schulferien. Und die Erwachsenen unter ihnen hören auch keine kindgerechten Klima-Panikprogramme, sondern entwickeln und nutzen lieber clevere Wassernutzungssysteme, Entsalzungsanlagen, Tröpfchenbewässerung usw. Der Korrespondent der ARD kann dem israelischen Pragmatismus wenig abgewinnen, er verzweifelt schier, weil er selbst am „sterbenden Toten Meer“ kein Drama findet. Und so ignoriert er lieber die Fakten. Das Ergebnis sieht dann so aus:
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