Ulrich W. Sahm: Wie ein israelischer Soldat im Sechs-Tage-Krieg die Drohne erfand | Fokus Jerusalem
JERUSALEM, 02.07.19 – Kurz nach dem Sechs-Tage-Krieg im Jahr 1967 hatte Ägypten eine hohe Barriere an der Grenze zu Israel errichtet. Den Israelis war es demnach unmöglich zu wissen, was militärisch hinter der Schutzmauer vor sich ging. Zunächst schlug ein IDF-Offizier vor, eine Plattform auf Panzern zu bauen. Dies funktionierte auch für eine Zeit, bis ägyptische Scharfschützen die Hochstände aufs Korn nahmen. Nach dieser verheerenden Niederlage erinnerte sich der Soldat Shabtai Brill an einen Kurzfilm, den er zuvor in Tel Aviv gesehen hatte. Es handelte sich um einen kurzen Bericht über einen jüdischen Jungen in den USA, der ein Spielzeugflugzeug als Geschenk für seine Bar Mitzvah erhielt, das per Fernbedienung gesteuert werden konnte. Ihm kam der Gedanke, dass man eine Kamera daran befestigen könnte, um es möglicherweise über den Suezkanal fliegen zu lassen und dort den Feind auszuspähen. Mit dieser Idee wurde die erste Drohne erfunden.
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