Umstrittene Installation bildet keine Störung der Totenruhe – Das Ausstellen der Asche von Holocaust-Opfern ist nach Einschätzung eines Rechtsexperten keine Störung der Totenruhe. Die Kritik an der Aktion hält an. | Tagesspiegel
Die jüngste Aktion des Künstlerkollektivs „Zentrum für politische Schönheit“ (ZPS) stellt nach Einschätzung des Strafrechtsexperten Milan Kuhli keine Störung der Totenruhe dar. Die für ihre umstrittenen Aktionen bekannte Gruppe hatte am Montag in Sichtweite des Reichstagsgebäudes eine sogenannte Gedenkstätte errichtet. Teil davon ist eine Stahlsäule, die nach Angaben des ZPS Asche von Opfern des Nazi-Regimes enthält.
Joachim Gatesby
Allerdings besteht der Anfangsverdacht der Störung der Totenruhe, der Kollege aus Hamburg greift hier einem möglichen Ermittlungsergebnis vor
Im Übrigen ist es eine absolute Rücksichtslosigkeit, dies alles zu tun, ohne vorher mit Opferverbänden und jüdischen Gemeinden zu sprechen
Ohne diese Verklärungen werden die Opfer erneut von nichtjüdischen Deutschen instrumentalisiert
Und Thema kann deshalb eben leider nicht das Aufrütteln der Gesellschaft gegen Antisemitismus sein, sondern der Umgang mit der Asche von Ns-Opfern