Umstrittene Nakba-Schau zieht in die Göttinger Galerie Alte Feuerwache | HNA
Göttingen. Nach der neuerlichen Verschiebung einer wegen Antisemitismus-Vorwürfen in der Kritik stehenden Palästina-Ausstellung an der Universität Göttingen wollen die Organisatoren die Schau an einem anderen Ort zeigen. Sie werde am Mittwoch, 30. November in der Göttinger Galerie „Alte Feuerwache“ eröffnet.
Bernd Lindner
Ich hatte am 14. August dieses Jahres die Gelegenheit genutzt, die Ausstellung in Hechingen zu besuchen. Das Thema Nakba wird auf 13 mannshohen und ca. 1 m breiten Tafeln dargestellt, wobei Geschichtliches auf 7 Tafeln beschränkt ist (Rest ist „Kultur“ und Erzählungen). Inhaltlich werden Fakten mit Auslassungen (Halbwahrheiten) und Fiktion vermischt.
Einem aufmerksamen Betrachter, der sich mit der Materie kaum auskennt, werden die Ungereimtheiten auffallen; Leute mit geschichtlichem Hintergrundwissen sowieso. Die Ausstellung hat nur das Ziel, Israel in den Schmutz zu ziehen, während die Araber glänzend da stehen.
Zu empfehlen ist dagegen das Buch „O Jerusalem“ von Dominik LaPierre, das die Zeit von November 1947 bis Juli 1948 und in Kurzfassung bis 1949 behandelt, und das auf arabischer und jüdischer Seite.