Verschwörungsmythen und Antisemitismus hängen eng zusammen | Israelitische Kultusgemeinde Wien
Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka ließ wie bereits 2018 auch 2020 eine Studie zu Antisemitismus von IFES und DEMOX durchführen. Befragt wurden dafür österreichweit 2.000 Menschen telefonisch oder online. Demnach ging der Antisemitismus gegenüber 2018 zurück – wie Sobotka, aber auch Eva Zeglovits (IFES) und Thomas Stern (Braintrust) in einer Pressekonferenz am Freitag betonten, seien die Ergebnisse der beiden Studien durch die Rahmenbedingungen (Pandemiesituation, tätlicher Angriff auf Elie Rosen, Präsident der Jüdischen Gemeinde Graz, im Sommer und Anschlag in Wien in und rund um die Seitenstettengasse Anfang November) allerdings nicht vergleichbar. Sobotka betonte, es könne sich hier auch um ein sozial erwünschtes Antwortverhalten handeln. Man werde erst im langjährigen Vergleich eine Entwicklung festmachen können. Einen klaren Befund förderte die Studie allerdings zu Tage: es gibt einen engen Zusammenhang zwischen Verschwörungsmythen und Antisemitismus.
Hinterlasse eine Antwort
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.