VIDEO: Bundesaußenminister Sigmar Gabriel und Ambassador Jeremy Issacharoff eröffnen die Ausstellung „BEYOND DUTY – als ‚Gerechte unter den Völkern‘ anerkannte Diplomaten“ im Auswärtiges Amt. | Israel in Deutschland

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3 Kommentare
  • Malca Goldstein-Wolf

    Ausgerechnet Außenminister Gabriel eröffnet diese Ausstellung. Wenn aus seinem Mund „Yad Vashem“ ertönt und er monoton zum Kampf gegen Antisemitismus aufruft, dreht sich mir der Magen um.
    In seiner Rede verteidigt er erneut seine Besuche bei „Breaking the silence“, es sei richtig, so Gabriel, auch die israelische Zivilgesellschaft zu besuchen.
    Ob das bei seinem Iran Besuch auch für die iranische Zivilgesellschaft gilt?
    Jetzt macht er sich also in Begleitung des israelischen Botschafters in Berlin erneut auf den Weg nach Israel.
    Eingeladen wurden die beiden von dem ehemaligen israelischen Botschafter in Deutschland, Shimon Stein.
    Stein lädt zu einer Konferenz ein, an dem sein Freund Gabriel eine Rede halten wird.
    Stein wandelt schon seit längerem auf Avi Primors Spuren und hat verstanden, dass es ein lukratives Geschäft ist, wenn Israel Bashing aus den eigenen Reihen praktiziert wird.
    So ist es also nicht verwunderlich, dass er ausgerechnet dem Politiker in Israel eine Bühne bietet, der sich erdreistet Israel mit einem Apartheidstaat zu vergleichen.
    Es darf davon ausgegangen werden, dass die Fragen, die das geladene Publikum stellen darf, vorab abgesprochen wurden.
    Auf meine Mail an Shimon Stein habe ich keine Antwort bekommen…

    „Sehr geehrter Herr Stein,
    als langjähriger Botschafter Israels in Deutschland, schreibe ich Ihnen in meiner Heimatsprache.
    Herr Stein, das Leben für uns Juden in Deutschland wird immer schwieriger.
    Männer trauen sich nicht mehr, in der Öffentlichkeit eine Kippa zu tragen, Davidsterne verschwinden unter dem Pullover…
    Mit der Einreise zahlreicher Flüchtlinge, die Antisemitismus mit der Muttermilch aufgesogen haben und den zahlreichen Deutsch-Türken, denen von Erdogan Israel und Judenhass indoktriniert bekommen haben, sehen wir uns täglich Anfeindungen und Gewaltandrohungen ausgesetzt.
    Anstatt dass unser Außenminister Gabriel, nicht nur aus der deutschen Geschichte, sondern auch aus seiner Kindheit mit einem Nazi Vater gelernt hat, biedert er sich den Diktatoren und Mullahs dieser Welt an, dämonisiert Israel als Apartheidstaat ( zuletzt in einer Diskussion mit jungen Muslimen im Dezember 2017 in Berlin) und bezeichnet den Judenfeind Abbas als „meinen guten Freund“.
    Herr Stein, auch wenn Sie mit Sigmar Gabriel befreundet sind und ein leidenschaftlicher Gegner Netanyahus sind, bitte ich Sie aus tiefstem Herzen, einem Politiker, der statt Antisemitismus zu bekämpfen, ihn auch noch schürt, keine Bühne zu geben.
    Herr Stein, helfen Sie mit jüdisches Leben in Deutschland zu schützen, unterstützen Sie nicht unsere Feinde! Wir sind doch nur so wenige, wir müssen uns doch stützen!
    Sigmar Gabriel auf der INSS Conference auftreten zu lassen, ist Verrat an all denen, die unter seiner Politik leiden müssen uns wenn die Fragen aus dem Publikum vorweg abgesprochen werden, geben Sie ihm die Möglichkeit sich als Israelfreund zu verkaufen, obwohl wir alle wissen, dass er das nicht ist!
    Verehrter Herr Stein, meine Erfahrungen mit Antisemitismus in Deutschland haben mich zur Aktivistin gemacht, so konnte ich verhindern, dass der Judenhasser Roger Waters vom WDR mit öffentlichen Geldern subventioniert wird, jetzt appelliere ich an Ihren Anstand, an Ihr jüdisches Herz und daran, dass die Abneigung zu einem politischen Gegner nicht die Unterstützung für einen Antisemiten rechtfertigt
    Bitte denken Sie über meine Worte nach… die Grenzen sind bereits überschritten…

    Shalom,

    Malca Goldstein-Wolf“

    Der Kampf gegen Antisemitismus ist hart, der Kampf gegen Feinde aus den eigenen Reihen, der schmerzt in der Seele….

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