Vom Bohren dicker Bretter – Auf einer Konferenz des Zentralrats der Juden wird in Frankfurt über pädagogische Konzepte gegen Antisemitismus diskutiert. | FR
Wenn auf einem Schulhof das Wort „Jude“ als Schimpfwort benutzt werde, sei der Fall klar, sagt Dervis Hizarci. Dann müssten Lehrerinnen und Lehrer eingreifen, meint der Antidiskriminierungsbeauftragte des Landes Berlin. „Um in Alltagssituationen zu handeln, braucht man kein Antisemitismus-Experte zu sein.“ Das stimme zwar, wirft Marina Chernivsky von der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland ein. Und trotzdem werde immer noch unterschätzt, wie tief Antisemitismus in sozialen Strukturen, in Gedanken und Gefühlen in Deutschland verankert seien. Noch gebe es kein echtes Patentrezept, um dieses komplexe Problem anzugehen. „Das entwickeln wir gerade.“
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