Von Antisemiten und Gefühlsmenschen – Der Comedian Oliver Polak diskutiert an den Münchner Kammerspielen sein Buch „Gegen Judenhass“ unter anderem mit einem seiner Protagonisten: dem Journalisten und Inhaber des „Spiegel“, Jakob Augstein | Süddeutsche.de
Es kommt nicht so oft vor, dass eine Figur aus einem Buch, die darin nicht einfach nur nett porträtiert, sondern heftig angegriffen wird, leibhaftig herab auf die Bühne steigt, um mit dem Autor über dessen Angriff zu diskutieren. Im entsprechend gut besuchten Schauspielhaus der Münchner Kammerspiele war es am vergangenen Sonntagabend so weit. Der jüdischstämmige deutsche Stand-up-Comedian Oliver Polak hatte geladen zur Feier der Veröffentlichung seines soeben erschienenen Buchs „Gegen Judenhass“ (Suhrkamp). Und Polak ersparte seinem Gast und Gegenstand, der anfangs noch in der ersten Reihe saß, nichts. Der Abend begann mit einer Lesung aus dem Buch und bald wurde auch die Szene vorgetragen, in der der populäre Spiegel-Kolumnist und Spiegel-Mitinhaber und Verleger seiner eigenen Wochenzeitung Der Freitag Jakob Augstein im Mittelpunkt steht, Sohn des verstorbenen Spiegel-Gründers Rudolf Augstein und Teil des Medien-Hochadels der Republik.
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