Vorfall – #Hildesheim, 04.07.22 | RIAS Niedersachsen | Facebook
Am Abend des 4. Juli entdeckten Passanten an der Fassade des ehemaligen Reals in Hildesheim einen antisemitischen Gewaltaufruf. Mit roter Farbe wurde ein Galgen an die Wand gesprüht. An der Stelle, an der normalerweise der Tote hängt, wurde mit der gleichen Farbe das Symbol des Judentums, der Davidstern, gemalt. Neben der Zeichnung ist ein Hakenkreuz zu sehen.
Die Zeichnung deutet in drastischer Bildsprache das an, worauf Antisemitismus in seiner Konsequenz hinausläuft: der Mord an Jüdinnen und Juden. Die Schmiererei ist einerseits als Aufruf zum Handeln an vermeintlich Gleichdenkende zu verstehen. Solche Aufrufe werden aber auch von jenen, gegen die sich die Gewalt richten soll, verstanden. Für sie wird so eine bedrohliche Situation geschaffen. Das alltagsprägende Element des Antisemitismus drückt sich dadurch aus, dass den Betroffenen bewusst ist, bzw. gemacht wird, dass sie jederzeit potenziell mit antisemitischen Vorfällen rechnen müssen. Schmierereien wie diese in Hildesheim beeinflussen so den individuellen Handlungs- und Gestaltungsrahmen von Jüdinnen und Juden und schränkt diesen ein.
Die Zeichnung deutet in drastischer Bildsprache das an, worauf Antisemitismus in seiner Konsequenz hinausläuft: der Mord an Jüdinnen und Juden. Die Schmiererei ist einerseits als Aufruf zum Handeln an vermeintlich Gleichdenkende zu verstehen. Solche Aufrufe werden aber auch von jenen, gegen die sich die Gewalt richten soll, verstanden. Für sie wird so eine bedrohliche Situation geschaffen. Das alltagsprägende Element des Antisemitismus drückt sich dadurch aus, dass den Betroffenen bewusst ist, bzw. gemacht wird, dass sie jederzeit potenziell mit antisemitischen Vorfällen rechnen müssen. Schmierereien wie diese in Hildesheim beeinflussen so den individuellen Handlungs- und Gestaltungsrahmen von Jüdinnen und Juden und schränkt diesen ein.
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