Vorfall Meldung Hessen, Wetzlar – 03.10.2020: Gezielte Sachbeschädigung von Erinnerungszeichen | Bundesverband RIAS e.V. | Facebook
Teile der im Wetzlar Stadtpark gezeigten Wanderausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ wurden beschädigt. Unbekannte zerstörten mehrere Bildinstallationen jüdischer Sportler_innen, die sich aus Silhouetten und biografischen Informationen zusammensetzen.
Ein zerstörtes Exponat erinnert an die jüdische Leichtathletin Gretel Bergmann, der aufgrund antisemitischer Repressionen die Teilnahme an Sportveranstaltungen wie den Olympischen Sommerspielen 1936 verweigert wurde. Sie emigrierte 1937 in die USA und gewann dort zweimal die US-amerikanische Meisterschaft im Hochsprung. Ein weiteres Exponat erinnert auch an den Schoa-Überlebenden Ralph Klein, der in den 1950er Jahren für die israelische Nationalmannschaft Basketball spielte und später als Trainer nach Köln wechselte.
Der Vorfall wurde auch in der regionalen Presse aufgegriffen, etwa von der
Ein zerstörtes Exponat erinnert an die jüdische Leichtathletin Gretel Bergmann, der aufgrund antisemitischer Repressionen die Teilnahme an Sportveranstaltungen wie den Olympischen Sommerspielen 1936 verweigert wurde. Sie emigrierte 1937 in die USA und gewann dort zweimal die US-amerikanische Meisterschaft im Hochsprung. Ein weiteres Exponat erinnert auch an den Schoa-Überlebenden Ralph Klein, der in den 1950er Jahren für die israelische Nationalmannschaft Basketball spielte und später als Trainer nach Köln wechselte.
Der Vorfall wurde auch in der regionalen Presse aufgegriffen, etwa von der
Gießener Allgemeine Zeitung: https://www.giessener-allgemeine.de/hessen/antisemitismus-wetzlar-ausstellung-deutsch-juedischer-sportler-beschaedigt-wetzlar-colchester-anlage-staatsschutz-polizei-90064568.html
Immer wieder kommt es zu gezielter Beschädigung von Gedenkzeichen, die an jüdisches Leben erinnern.
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