Vorfall Meldung München – 15.01.2020: Auf der Toilette einer Unimensa wurde eine Kabine mit den Parolen „Nomadisches Kapital enteignen“ und „Ashkenazis aus der Uni jagen“ beschrieben. | RIAS Bayern – Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus – Beiträge | Facebook
Auf der Toilette einer Unimensa wurde eine Kabine mit den Parolen „Nomadisches Kapital enteignen“ und „Ashkenazis aus der Uni jagen“ beschrieben. Ein Zeuge entdeckte die Schmierereien und meldete den Vorfall an RIAS Bayern.
Als Ashkenazi (englische Schreibweise) werden Jüdinnen und Juden aus Ost-, Mittel- und Nordeuropa und ihre Nachfahren bezeichnet. Die falsche Schreibweise „Ashkenazis“ soll ausdrücken, dass es sich hierbei um „Nazis“ handle, sie also berechtigterweise aus der Uni „gejagt“ werden dürften. Bei der Parole handelt es sich um eine „Ergänzung“ einer älteren Schmiererei mit dem Wortlaut „Nazis aus der Uni jagen“. Gleichzeitig werden Juden mit dem „nomadischen Kapital“ identifiziert. Der Begriff bezeichnet die Tendenz, dass sich das Kapital Orte mit einer höheren Profitrate sucht und somit quasi „nomadisch“ umherzieht. Diese ökonomische Bewegung wird im modernen Antisemitismus in „den Juden“ personalisiert.
Als Ashkenazi (englische Schreibweise) werden Jüdinnen und Juden aus Ost-, Mittel- und Nordeuropa und ihre Nachfahren bezeichnet. Die falsche Schreibweise „Ashkenazis“ soll ausdrücken, dass es sich hierbei um „Nazis“ handle, sie also berechtigterweise aus der Uni „gejagt“ werden dürften. Bei der Parole handelt es sich um eine „Ergänzung“ einer älteren Schmiererei mit dem Wortlaut „Nazis aus der Uni jagen“. Gleichzeitig werden Juden mit dem „nomadischen Kapital“ identifiziert. Der Begriff bezeichnet die Tendenz, dass sich das Kapital Orte mit einer höheren Profitrate sucht und somit quasi „nomadisch“ umherzieht. Diese ökonomische Bewegung wird im modernen Antisemitismus in „den Juden“ personalisiert.
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