Vorfall Polizeibericht Kaufering – 14./15.12.21 | RIAS Bayern – Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus | Facebook
In der Nacht vom 14. auf den 15. Dezember wurden Teile des Denkmals für KZ-Opfer am Bahnhof von Kaufering massiv mit Exkrementen verschmutzt.
Betroffen war eine Schautafel, die über die Geschichte des Dachauer Außenlagerkomplexes Kaufering, die Ausbeutung der Arbeitskraft der KZ-Häftlinge sowie die Zahl der Toten informiert, und vier kleinere Schautafeln, gestiftet von Söhnen von zwei ermordeten jüdischen Häftlingen.
Auf den Tafeln wurden gezielt die Davidsterne beschmutzt, teilweise auch die Inschriften und das Foto eines ehemaligen Häftlings. Die Kriminalpolizeiinspektion Fürstenfeldbruck initiierte einen Zeugenaufruf.
Rund um Landsberg am Lech und Kaufering befand sich während des Nationalsozialismus ein Außenlagerkomplex des Konzentrationslagers Dachau. Die überwiegende Zahl der Häftlinge waren Jüdinnen und Juden aus Ungarn, Litauen und Polen. In der Umgebung befinden sich mehrere Massengräber mit sterblichen Überresten jüdischer Häftlinge.
Bereits einige Wochen zuvor wurde auf dem Geländer der Europäischen Holocaustgedenkstätte Kaufering eine Schautafel mit einen Hakenkreuz und dem Schriftzug „Bitte komm zurück“ entdeckt: https://www.facebook.com/RIASBayern/posts/1179936755747804
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