Wahl der kommunalen Spitzenämter: Rechtsextreme Landräte in Sachsen? | Amadeu Antonio Stiftung
Am 12. Juni können die Bewohner:innen Sachsens nicht nur über die Bürgermeister:innen von über 200 Kommunen abstimmen, auch in neun der zehn sächsischen Landkreise wird am Sonntag darüber entschieden, wer ihnen über die nächsten Jahre als Landrät:in vorstehen wird. Was im Normalfall nach nichts Besonderem klingt, bekommt in diesem Jahr in Sachsen eine nicht zu unterschätzende Brisanz: In Sachsen besitzt die AfD ihre stärkste Wähler:innenschaft; auf Bundes- und Landesebene war der Freistaat zuletzt ein Garant für eine hohe Zahl an Direktmandaten. Die Ebene von Landrät:innen- und Bürgermeister:innenamt, zurzeit fest in Hand der CDU, bildete bis jetzt eine erstaunliche Leerstelle. Dieses Jahr sieht es allerdings so aus, als könnte die rechtsextreme Partei auch einige dieser kommunalen Spitzenposten erstmals für sich gewinnen. Aber nicht nur die AfD steckt große Hoffnungen in die anstehenden Wahlen, auch die erst 2021 gegründete rechtsextreme Kleinstpartei Freie Sachsen versucht, Stimmen zu gewinnen.
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