Warum die französische Nahost-Konferenz im besten Fall nichts bringen wird | mena-watch.com
Sehr geehrter Herr Schwarz,
in Ihrem Beitrag im heutigen Kurier über die aktuelle Regierungsumbildung in Israel schreiben Sie, die Zusammensetzung der neuen Koalition sei „kein gutes Vorzeichen für eine von Paris initiierte Nahost-Friedenskonferenz am 3. Juni“. Sie haben Recht damit, dass der besonders vom französischen Außenminister Ayrault vorangetriebene Plan für eine derartige Konferenz unter keinen guten Vorzeichen steht, doch hat die Zusammensetzung der israelischen Regierung damit herzhaft wenig zu tun – das Vorhaben krankt vielmehr an seiner grundsätzlich fehlerhaften Ausrichtung: Die französische Regierung hat angekündigt, im Falle eines Scheiterns der Konferenz den Staat „Palästina“ anerkennen zu wollen. Damit wurde praktisch sichergestellt, dass die palästinensische Seite zu keinerlei Kompromissen bereit sein wird.
in Ihrem Beitrag im heutigen Kurier über die aktuelle Regierungsumbildung in Israel schreiben Sie, die Zusammensetzung der neuen Koalition sei „kein gutes Vorzeichen für eine von Paris initiierte Nahost-Friedenskonferenz am 3. Juni“. Sie haben Recht damit, dass der besonders vom französischen Außenminister Ayrault vorangetriebene Plan für eine derartige Konferenz unter keinen guten Vorzeichen steht, doch hat die Zusammensetzung der israelischen Regierung damit herzhaft wenig zu tun – das Vorhaben krankt vielmehr an seiner grundsätzlich fehlerhaften Ausrichtung: Die französische Regierung hat angekündigt, im Falle eines Scheiterns der Konferenz den Staat „Palästina“ anerkennen zu wollen. Damit wurde praktisch sichergestellt, dass die palästinensische Seite zu keinerlei Kompromissen bereit sein wird.
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