Warum eröffnen in Berlin plötzlich so viele israelische Restaurants? | Mit Vergnügen Berlin
Als ich zum ersten Mal im Yafo essen war, hat mich das Gefühl fast erschlagen. Das Gefühl, wieder in Tel Aviv zu sein, in einem Restaurant im Stadtviertel Florentin, draußen auch nachts 30 Grad und eine Stadt, die nach Wärme riecht. Das Yafo fühlte sich so anders an, als all die Restaurants, die ich in Berlin sonst kannte. Ein Lokal, das ohne freihängende Glühlampen und Beton auskommt und trotzdem tausendmal hipper ist als einer dieser Läden. Ein Lokal, in dem die angenehmste und lauteste Stimmung herrscht, die eher in einen Club als zum Abendessen gehört. Ein Lokal, in dem die Barkeeper weniger Klamotten tragen als manche Leute im Hochsommer und trotzdem nichts billig wirkt. Das Yafo hat nicht nur das Essen, sondern auch das Gefühl aus Tel Aviv perfekt nach Deutschland geholt – und ist damit nicht allein. Immer häufiger höre ich mich selbst sagen: Da hat ein neues israelisches Restaurant aufgemacht, lass uns das doch mal austesten. Doch woher rührt diese Entwicklung? Und was heißt das eigentlich, “israelisches Essen”?
Hinterlasse eine Antwort
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.