Weder Schall noch Rauch – Eine neue Studie identifiziert 290 Straßen und Plätze in Berlin, die nach Personen mit judenfeindlichen Einstellungen benannt sind | Jüdische Allgemeine
Ein Anfang ist endlich gemacht. Das betonen der Politikwissenschaftler Felix Sassmannshausen und Berlins Antisemitismusbeauftragter Samuel Salzborn bei der Präsentation einer neuen Studie, die 290 Straßen und Plätze in Berlin auflistet, deren Namensgeber es mit Juden nicht sonderlich gut meinten.
So findet sich unter anderem im Bezirk Steglitz-Zehlendorf nach wie vor eine Straße, die nach Heinrich Treitschke benannt ist, von dem der berühmt-berüchtigte Satz »Die Juden sind unser Unglück« stammt. Und eine Walter-Linse-Straße in Lichterfelde erinnert an einen Juristen, der in der Industrie- und Handelskammer in Chemnitz verantwortlich für die »Arisierung« war. All das wirft Fragen auf.
So findet sich unter anderem im Bezirk Steglitz-Zehlendorf nach wie vor eine Straße, die nach Heinrich Treitschke benannt ist, von dem der berühmt-berüchtigte Satz »Die Juden sind unser Unglück« stammt. Und eine Walter-Linse-Straße in Lichterfelde erinnert an einen Juristen, der in der Industrie- und Handelskammer in Chemnitz verantwortlich für die »Arisierung« war. All das wirft Fragen auf.
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