Wege zum Nahostfrieden: Palästina braucht die Region – Spekulationen über eine mögliche nahöstliche Friedenslösung haben seit Trumps Wahl Konjunktur. Über die Wege, die zum Ausgleich führen könnten, spricht man weniger. | NZZ

Man braucht nicht viel von Donald Trump zu halten. Es könnte ihm schon bald ergehen wie einst dem russischen Präsidenten Boris Jelzin, der eine ganze Nation das Fremdschämen lehrte. Doch dass Trump frischen Wind in die Debatten über den Nahostfrieden gebracht hat, ist unverkennbar. Die Verkrustung der Obama-Ära bröckelt, man schreckt vor «Tabus» nicht mehr zurück. Trump kann sich auch einen Frieden ohne Zweistaatenlösung vorstellen. Bisher hat die Trumpsche «Gedankenfreiheit» allerdings vor allem Israels Rechte enthemmt. Sie sieht sich am Ziel und fordert unbeschwert die Annexion des Westjordanlandes. Selbst Präsident Reuven Rivlin, sonst ein ausgesprochen besonnener Mann, hat seinem Land die Annexion empfohlen.
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