„Wir müssen diese Leute entlarven“ – Pedro Benjamin Becerra über einen Eklat bei der Feierstunde zum 9. November und unerwünschte Kontakte zur AfD | Jüdische Allgemeine
Herr Becerra, Sie haben am 9. November unter Protest das Rathaus in Delmenhorst verlassen, als AfD-Mitglieder an einer Veranstaltung zum Pogromgedenken teilnehmen wollten. Was war da los?
Ich habe erklärt, dass ich nicht an einem Gedenken im Ratssaal teilnehme, an dem sich auch Rechtspopulisten beteiligen. So wurde die Feierstunde nach draußen verlegt. Dort habe ich zudem angekündigt, dass ich Anzeige erstatten würde, wenn AfD-Mitglieder bei der anschließenden Kranzniederlegung auf dem jüdischen Friedhof erscheinen würden. Das war mir wichtig, denn die AfDler in Delmenhorst haben eine Vorgeschichte – so wie im Übrigen alle AfD-Mitglieder. Letzten Winter haben sie vor dem Rathaus eine Veranstaltung für »besorgte Bürger« organisiert, die nichts anderes war als eine ausländerfeindliche Aktion, die darauf abzielte, Unruhe in der Stadt zu stiften wegen der Verteilung der Flüchtlinge. Diese Leute haben sich auf Facebook wiederholt ausländerfeindlich geäußert. Sie zeigen durch ihre politische Einstellung, dass sie extrem rechtsorientiert sind. Damit wollen wir nichts zu tun haben.
Ich habe erklärt, dass ich nicht an einem Gedenken im Ratssaal teilnehme, an dem sich auch Rechtspopulisten beteiligen. So wurde die Feierstunde nach draußen verlegt. Dort habe ich zudem angekündigt, dass ich Anzeige erstatten würde, wenn AfD-Mitglieder bei der anschließenden Kranzniederlegung auf dem jüdischen Friedhof erscheinen würden. Das war mir wichtig, denn die AfDler in Delmenhorst haben eine Vorgeschichte – so wie im Übrigen alle AfD-Mitglieder. Letzten Winter haben sie vor dem Rathaus eine Veranstaltung für »besorgte Bürger« organisiert, die nichts anderes war als eine ausländerfeindliche Aktion, die darauf abzielte, Unruhe in der Stadt zu stiften wegen der Verteilung der Flüchtlinge. Diese Leute haben sich auf Facebook wiederholt ausländerfeindlich geäußert. Sie zeigen durch ihre politische Einstellung, dass sie extrem rechtsorientiert sind. Damit wollen wir nichts zu tun haben.
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