Wolfgang Benz: Vorsicht, Antisemitismusvorwurf! – Ein neuer Sammelband verharmlost den zeitgenössischen Antisemitismus und macht sich auf die Suche nach einer Lobby, die die Meinungsfreiheit untergrabe. | Mena-Watch
Der Vorwurf des Antisemitismus kann, wie jede Anschuldigung, als politisches Mittel missbraucht werden. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Behauptung, Juden würden immerzu die „Auschwitzkeule“ (Martin Walser) schwingen, um ihre finsteren Interessen durchzusetzen und das friedliche Zusammenleben zu stören, bereits Bestandteil des antisemitischen Syndroms ist.
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Eine Kommentarbox ist nicht dafür konzipiert, eine wissenschaftliche Auseinandersetzung zu führen; die Titulierung als „nettes“ Sammelwerk und die Aussage „Wolfgang Benz eben“ ist für die Auseinandersetzung mit den Thesen des Buches nicht hilfreich; auch der Artikel von Mena-Watch liefert nur eine Gegenposition; angesichts der Ernsthaftigkeit des Problems reicht das nicht zur Unterstützung aus; denn die Verharmloser der Antisemitismus werden sich auf den renommierten und allgemeinen anerkannten Wissenschaftler Benz berufen und darauf, dass ebenfalls anerkannte jüdische Stimmen darin vorkommen (Shimon Stein · Moshe Zimmermann, Micha Brumlik).