Zentralrat der Juden warnt vor arabischem Antisemitismus – In den jüdischen Gemeinden wächst die Sorge wegen des Flüchtlingsstroms. Der arabischstämmige Antisemitismus könne zunehmen, sagt der Zentralratsvorsitzende, Josef Schuster. | DIE WELT
Der Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat bei einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Kanzleramt in dieser Woche vor einer Zunahme von „arabischstämmigem Antisemitismus“ gewarnt. Das bestätigte er gegenüber der „Welt am Sonntag“.
„Unter den Menschen, die in Deutschland Zuflucht suchen, stammen sehr viele aus Ländern, in denen Israel zum Feindbild gehört. Sie sind mit dieser Israelfeindlichkeit aufgewachsen und übertragen ihre Ressentiments häufig auf Juden generell“, sagte Schuster…
Bei allem Verständnis für Flüchtlinge und den Willen und die Bereitschaft umfänglich zu helfen, darf dieser Aspekt nicht aus den Augen verloren werden.
Wer keinen Menschen integrieren will, wird immer daran zweifeln, ob sich dieser integrieren lässt. Das ist der Zweifel des Einzelnen. Wenn Menschen befreundet sind, dann sind diese Freunde. Alles andere ist Lug und Schall.
Terroristen sind keine Flüchtlinge.Sie bleiben Terroristen, auch wenn sie Syrien verlassen. Es gibt Terroristen, die keinen Glauben haben und den Glauben brauchen. Antisemetismus ist daher gegenüber Flüchtlingen nicht angebracht, denn Flüchtlinge sind keine Terroristen. Es gibt einen Spruch: Entweder werden Menschen integriert oder sie werden es nicht. Halbe Sachen sind keine guten Sachen. Es muss der Unterschied, zwischen Terroristen und Flüchtlingen begriffen werden. Das ist das wichtigste bei der Integration.
Angelika Jung-Sattinger
Bei allem Verständnis für Flüchtlinge und den Willen und die Bereitschaft umfänglich zu helfen, darf dieser Aspekt nicht aus den Augen verloren werden.