Zu Besuch bei Reem: So sieht das berühmte Flüchtlingsmädchen die Welt | DIE WELT
Seit sie vor der Kanzlerin in Tränen ausbrach, spricht das ganze Land über die Palästinenserin Reem und Flüchtlingspolitik. Das Mädchen hat schwer zu tragen – und eine schwierige Meinung zu Israel.
…Im Wohnzimmer hängt eine historische Karte von Palästina, jeden Tag telefonieren die Sahwils mit den Großeltern, die in einem Flüchtlingslager im Libanon leben. Reem ist dort geboren worden, auch ihre Eltern kamen dort zur Welt. Palästina haben sie noch nie gesehen.
Aber was heißt eigentlich Palästina? Von welchem Gebiet spricht sie? „Alles“, sagt Reem. Aber da ist Israel. „Ja, noch, aber meine Hoffnung ist, dass es irgendwann nicht mehr da ist, sondern nur noch Palästina.“ Wie soll das gehen? „Das Land sollte nicht mehr Israel heißen, sondern Palästina.“
Das Gespräch wird jetzt schwierig. Reem, das sympathische, kluge Mädchen, das so gerne in Deutschland leben möchte, sagt Dinge, die so nicht stehen bleiben können….
Hans Michael Wittkowski
Typisch!!!