Zum Hass erzogen – Eine Kindheit im Nazi-Elternhaus – In einer Neonazi-Familie aufgewachsen, schaffte Benneckenstein als junge Frau den Ausstieg. Und schrieb ein Buch, das aufwühlt. | Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
Ich habe meine ersten 18 Jahre mit Nazis verbracht. Ich wurde von ihnen erzogen und aufs Leben vorbereitet. Ich wurde von ihnen geschlagen und drangsaliert, gelobt und belohnt.
So erinnert sich Heidi Benneckenstein in ihrem Buch «Ein deutsches Mädchen. Mein Leben in einer Neonazi-Familie».
«Das grosse Feindbild bei uns zu Hause waren Amerika und die Juden. Ich konnte mir als Kind nichts darunter vorstellen und hatte auch keine Möglichkeit, dieses Feindbild zu hinterfragen. Es gibt definitiv eine Erziehung zum Hass. So, wie ich die Entwicklung der Kinder erlebt habe, mit denen ich gross geworden bin, hat sie auch gefruchtet», erzählt Benneckenstein im Gespräch.
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