Nie wieder Judenhass! Am Israel Chai!
Wer BDS unterstützt, leistet dem Antisemitismus Vorschub
9. Juni 2017, 18.30 Uhr
Vor dem Ökohaus „Ka eins“, Kasseler Str. 1 A, 60486 Frankfurt am Main
Wir rufen dazu auf, Antisemitismus und Antizionismus in Frankfurt keinen Raum zu geben. Wir wollen gemeinsam aufstehen gegen die BDS-Bewegung und gegen die Delegitimierung und Dämonisierung des Staates Israel.
Wer in Frankfurt Stimmung gegen Israel machen will, wer für den Boykott israelischer Waren wirbt und Sanktionen gegenüber diesem Land fordert, ist in unserer Stadt genauso wenig willkommen wie diejenigen, die meinen, den heutigen israelisch-palästinensischen Konflikt aus Propagandagründen in unzulässiger Weise mit der Shoah verknüpfen zu können!
Gerade Frankfurt als Wiege der Deutschen Demokratie und Ort der Frankfurter Schule ist bekannt für ein Klima offener Diskussionskultur. Dazu zählt selbstverständlich u. a. auch der kritische Diskurs über die Politik der deutschen Regierung oder die Politik der Regierungen anderer Staaten, einschließlich der der israelischen Regierung. Anders verhält es sich jedoch, wenn aus einer kritischen Diskussion eine offen feindselige Ablehnung gegenüber einem befreundeten Land wird und zur Unterstützung des Boykotts Israels aufgerufen wird. Der Deutsche Koordinierungskreis Israel Palästina (KOPI) wirbt auf seiner Homepage für die Unterstützung der weltweiten BDS-Bewegung.
Von einer selbst ernannten „Kaufhauspolizei“, die israelische Waren in Geschäften brandmarkt und damit auch Händler einschüchtert, über die Einschüchterung von Künstlern, die in Israel auftreten oder dies planen, bis hin zur Störung von Veranstaltungen reichen verschiedene BDS-Aktivitäten, die alles andere als Beiträge zur demokratischen Streitkultur darstellen und sich zunehmend auch in Europa und Deutschland ausbreiten. Die BDS-Bewegung erinnert dabei mit ihren Boykottaufrufen zu israelischen Waren deutlich an das „Kauft nicht bei Juden!“ der Nazis. Die BDS-Kampagne verfolgt mit ihren Aktionen, Drohungen und Verlautbarungen deutlich die Dämonisierung Israels und hat mit ihrer antiisraelischen und antizionistischen Dauer-Kritik die Grenze zu antisemitischer Hetze längst überschritten. Diejenigen in der BDS-Bewegung, die sich nicht als Antisemiten und Israelfeinde verstehen, leisten dennoch dem Antisemitismus auch hier in Deutschland Vorschub, weil sie eine Bewegung unterstützen, die im Kern antisemitisch ist. Wir stellen uns entschieden dagegen und sagen:
Nie wieder Judenhass! Am Israel Chai!
Eröffnung und Moderation:
Sacha Stawski, Vorsitzender von Honestly Concerned e.V. und ILI – I Like Israel e.V.
Redner:
- Uwe Becker (CDU), Bürgermeister und Stadtkämmerer der Stadt Frankfurt
- TBA, Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Frankfurt
- Volker Beck (DIE GRÜNEN), MdB, Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe
- Michaela Engelmeier (SPD), Sportpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion
- Jutta Ditfurth, Stadtverordnete von ÖkoLinX-Antirassistische Liste, Publizistin
- Eldad Beck, Deutschlandkorrespondent der israelischen Tageszeitung Yedioth Achronot, Autor
- Tibor Luckenbach, Bundesvorsitzender des Jungen Forums der Deutsch-Israelischen Gesellschaft
- Alon Meyer, Präsident von Makkabi Deutschland e.V., Gemeinderatsmitglied der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am
Dem Aufruf zu dieser Protestkundgebung schließen sich unter anderem folgende Gruppen und Organisationen an (Liste wird regelmäßig weiter aktualisiert): Zentralrat der Juden in Deutschland; Jüdische Gemeinde Frankfurt; Honestly Concerned e.V.; ILI – I Like Israel e.V.; Deutsch-Israelische Gesellschaft AG Frankfurt; TuS Makkabi Frankfurt e.V.; Junges Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft; Prozionistische Linke Frankfurt; American Jewish Commitee Berlin – AJC; B’nai B’rith Frankfurt Schönstädt Loge e.V.; Keren Hayesod Vereinigte Israel-Aktion e.V.; AKIM Deutschland e.V.; Gemeinde der Bergjuden in Deutschland e.V.; Sächsische Israelfreunde e.V.; KIFA – Kurdistan Israel Frienship Association e.V.; Henry und Emma Budge-Stiftung
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