Das Gespenst das Antisemitismus: Mitglieder der jüdischen Gemeinde Dortmund „üben“ in Holland das Untertauchen | Nordstadtblogger
Interessiert gehen die Dortmunder Studierenden durch das Museum. Sie sehen, wie Juden und andere Verfolgte vor den Nazis versteckt wurden. Gehen sie durch ein Haus, in dem auch ihre Vorfahren waren? Kauern sie in dem Keller oder der Nische, wo auch ihre Familie untertauchen musste? Die Studierenden aus Dortmund sind jüdischen Glaubens und zu Gast im holländischen Aalten. Die kleine Stadt an der deutsch-niederländischen Grenze war für viele Juden ein wichtiger Unterschlupf – auch der langjährige Geschäftsführer und heutige Vorstand der Jüdischen Kultusgemeinde Dortmund, Wolfgang Polak, war dort mit seiner Familie untergekommen. Das ist Geschichte – der Krieg und die Judenverfolgung sind mehr als 70 Jahre vorbei. Doch die Sorge ist präsent und die Ängste kommen bei vielen Menschen jüdischen Glaubens wieder. Braucht es heute wieder Verstecke und Exit-Strategien für Juden in Deutschland und Europa? Alexander Völkel geht diesen Fragen nach.
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