Vorfall Meldung Berlin Neukölln, 29.11.2017: Antisemitische Beleidigungen in der U-Bahn | Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus – RIAS | Facebook
Ein jüdischer Mann wurde am frühen Abend des 29. Novembers in der U8 kurz hinter dem Hermannplatz von einer Gruppe junger Männer antisemitisch beleidigt. Die Mitreisenden reagierten erst, als der Betroffene den Nothalte-Knopf betätigte.
Der Betroffene war zwischen 18 Uhr und 18:30 Uhr in der U8 von der Hermannstraße kommend Richtung Alexanderplatz unterwegs. Er trug eine Kippa und war somit als Jude erkennbar. Als eine Gruppe von sieben Männern am Hermannplatz in die Bahn zustiegen und den Mann sahen, fragten sie ihn, ob er jüdisch sei. Der Mann reagierte auf die Frage nicht. Daraufhin begann die Gruppe, ihn als „Drecksjuden“ und „Yahudi“ zu beschimpfen sowie sexistisch zu beleidigen. Die jungen Männer riefen zudem „Free Palestine“. Die Mitfahrenden in dem gefüllten Zug kamen dem Mann nicht zur Hilfe. Um auf sich aufmerksam zu machen, stand er auf, entfernte sich von der Gruppe und betätigte den Nothalteknopf. Nachdem der Zug zum Stehen gekommen war, kam der Zugführer zu dem Betroffenen und fragte, was los sei. Der Mann schilderte den Vorfall. Daraufhin entgegnete der Zugführer, er könne in diesem Falle nichts machen, der Mann solle die Polizei rufen und fuhr die U-Bahn weiter. Auch andere Fahrgäste hatten sich zuvor eingeschaltet und den Betroffenen aufgefordert, den Zugführer weiterfahren zu lassen. Am nächsten Bahnhof stiegen die sieben Männer aus dem U-Bahn-Zug aus. Sie schlugen jedoch noch von außen an das Fenster, hinter dem der Betroffene saß. Eine nun eingestiegene Frau fragte den Betroffenen, ob es ihm gut gehe, und bot sich als Zeugin für die Polizei an. Sie war die erste, die sich mit dem Betroffenen solidarisch zeigte.
Der Betroffene zeigte den Vorfall bei der Polizei an. Er trägt seine Kippa in der Öffentlichkeit nur noch tagsüber, um nicht als jüdisch erkannt zu werden, da er bereits zuvor Erfahrungen mit Antisemitismus machen musste.
Der Betroffene war zwischen 18 Uhr und 18:30 Uhr in der U8 von der Hermannstraße kommend Richtung Alexanderplatz unterwegs. Er trug eine Kippa und war somit als Jude erkennbar. Als eine Gruppe von sieben Männern am Hermannplatz in die Bahn zustiegen und den Mann sahen, fragten sie ihn, ob er jüdisch sei. Der Mann reagierte auf die Frage nicht. Daraufhin begann die Gruppe, ihn als „Drecksjuden“ und „Yahudi“ zu beschimpfen sowie sexistisch zu beleidigen. Die jungen Männer riefen zudem „Free Palestine“. Die Mitfahrenden in dem gefüllten Zug kamen dem Mann nicht zur Hilfe. Um auf sich aufmerksam zu machen, stand er auf, entfernte sich von der Gruppe und betätigte den Nothalteknopf. Nachdem der Zug zum Stehen gekommen war, kam der Zugführer zu dem Betroffenen und fragte, was los sei. Der Mann schilderte den Vorfall. Daraufhin entgegnete der Zugführer, er könne in diesem Falle nichts machen, der Mann solle die Polizei rufen und fuhr die U-Bahn weiter. Auch andere Fahrgäste hatten sich zuvor eingeschaltet und den Betroffenen aufgefordert, den Zugführer weiterfahren zu lassen. Am nächsten Bahnhof stiegen die sieben Männer aus dem U-Bahn-Zug aus. Sie schlugen jedoch noch von außen an das Fenster, hinter dem der Betroffene saß. Eine nun eingestiegene Frau fragte den Betroffenen, ob es ihm gut gehe, und bot sich als Zeugin für die Polizei an. Sie war die erste, die sich mit dem Betroffenen solidarisch zeigte.
Der Betroffene zeigte den Vorfall bei der Polizei an. Er trägt seine Kippa in der Öffentlichkeit nur noch tagsüber, um nicht als jüdisch erkannt zu werden, da er bereits zuvor Erfahrungen mit Antisemitismus machen musste.
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