Drama um alte Synagoge: Steinherz | FAZ.NET

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13 Kommentare
  • Otokar Löbl

    Es ist sehr traurig, aber es geht noch perfekter wie man die Errinerung an die Juden vernichten kann. In meine Heimatstadt Saaz (heute Zatec in der Tschechishen Republik) war in einer damals, nach den 1. Weltkrieg, deutschen Stadt von 16000 Einwohnern jeder 10 ter ein Jude und alleine in der jüdischen Gemeinde waren über 1000 Mitglieder eingeschrieben, mit der zweitgrößten Synagoge in der Republik. In den Jahren 1936-1938 bei der Einverbleibung des Gebietes ins Deutsche Reich, sind die viele (die sich das leisten konnten) ins Ausland geflohen und die anderen ins tschechische Innland, von wo sie dann (an der Zahl von 80 000 im ganzen Land ) in die KZ transportiert wurden und umbebracht wurden. Die Stadt wurde fast „judenrein“. Nach 1945 mußten dann die Deutschen die Stadt verlassen und wurden vertrieben. Es kamen Tschechen aus dem Inland, Ukrajiner, Wohlinientschechen und Romas in die Stadt. Nach der Übernahme der Kommunisten 1948, wurden sämtliche Zeugnise an die Juden und Deutschen (da die Juden deutschprachig waren) getilgt. Und so wurde die ganze Geschichte des 18.19 Jh. getiglt. Mehr darüber auf http://www.saaz-juden.de

  • Ulrich Ludwig

    Es ist Traurig, dass eine Erinnerung zurückbleibt und ein Nachleben oder Wiederbeleben nicht mehr gibt. Es ist ein trauriges Erbe mit all der Denkmälern, wie wertvollen Bauwerken und Synagogen die in Vergessenheit gekommen sind. “ Der Schmerz bleibt was man der Generationen vererbt hat.“ Diesen Wertverlust und Verbrechen der Massenmorden an deutschen Juden kann man nicht mehr Rückgängig machen, die Erinnerung an den wertvollen Baudenkmählern kann man mit Geld nicht bezahlen. Was man mir vererbt hat, ist ein trauriger tiefer Schmerz in meiner Seele. “ Deutschland Du bist und bleibst eine Schande.“

    • Ulrich Ludwig

      Die Steine in der Vergangenheit der Naziverbrecher kann ich nicht mehr von meiner Generation mehr werfen. Denn die Naziverbrecher sind zeitgemäß Tod, die nach dem Nazideutschland im Wirtschaftswunder in Saus und Braus gelebt haben, als wäre gestern nichts Passiert. In der Verantwortung heute wo die Naziverbrecher sich breitmachen wie die AfD,(Adolf für Doofe), da kann man zwar ein Stein werfen, wobei im G.G. steht das die Gewalt vom Volke ausgeht, in Wahrheit würde ich doch für das Unrecht der Gegenwart gegenüber einem Opfer der AfD, (Adolf für Doofe), als Angeklagter vor Gericht übelst scheitern und werde bestraft mit Bußgeld , Entschädigung oder sonstiges an dem anstrebenden AfD-Nazi. Schuld habe ich so oder so. Ob ich wegschauen würde, mein Mundhalten oder Weghören, oder einen AfD-Nazi angreifen würde. “ Was nützt mir eine Wahl , oder die Deutsche Staatsbürgerschaft wenn man einem Nazi Recht gibt?“ Nähmlich nichts.

    • Otokar Löbl

      Ja die Denkmäler… aber die Menschen und der Wertverslust, aber bedenke Ulrich Ludwig, das ohne der Zustimmung (aktiver wie passiver) der vielen Helfer und des Antisemitismus in Europa diese Massenmorde nicht zu bewältigen wären. Auch das muss in Errinerung bleiben. Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein……

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