NWZ-Kommentar zu Den US-Kürzungen bei der Palästinenser-Hilfe: Künstliches Flüchtlingsproblem | NWZ
Oldenburg Das Palästinenserhilfswerk UNRWA ist eine der kuriosesten internationalen Organisationen – und eine der fragwürdigsten dazu. Es ist völlig richtig, dass die Amerikaner dieser so intransparenten wie schädlichen Truppe den Geldhahn zudrehen. Das war schon lange fällig.
Die UNRWA entstand 1949, als nach dem misslungen arabischen Überfall auf das junge Israel, als Folge dieses von ihren Führern vom Zaune gebrochenen Angriffskrieges, arabische Palästinenser zu Flüchtlingen geworden waren. Damals ging es um rund 700 000 Menschen. Heute aber versorgt die Organisation sage und schreibe fünf Millionen Araber in Jordanien, Syrien, dem Libanon, Gaza, Judäa und Samaria. Grund: Unter den Palästinensern vererbt sich der Flüchtlingsstatus. Jeder Nachkomme eines 1948 Betroffenen wird automatisch „Flüchtling“ und hat Anrecht auf UNRWA-Versorgung. Ähnlich absurd wäre es, würden die Nachkommen schlesischer oder ostpreußischer Flüchtlinge noch heute von den UN alimentiert.
Honestly Concerned e.V.
http://www.thetower.org/6613-tip-ceo-until-it-reforms-unrwa-remains-an-obstacle-to-peace/