AMCHA: »Hilfe ist wichtiger denn je« – Lukas Welz über psychosoziale Hilfe, deutsche Unterstützung und die Traumata der dritten Generation | Jüdische Allgemeine
Herr Welz, der psychosoziale Dienst für Schoa-Überlebende, AMCHA, wird 30 Jahre alt. Wie wichtig ist AMCHA heute noch?
Als Überlebende des Holocaust, die als Psychologen tätig waren, AMCHA vor 30 Jahren gründeten, dachten sie, dass die Hilfe für vielleicht zehn, maximal 20 Jahre notwendig sei. In den letzten Jahren stellen wir fest, dass der Bedarf deutlich zugenommen hat. Gerade im Alter werden die Traumatisierungen belastender, weil Ablenkungen durch Arbeit, Familie oder Partner, die verstorben sind, entfallen.
Als Überlebende des Holocaust, die als Psychologen tätig waren, AMCHA vor 30 Jahren gründeten, dachten sie, dass die Hilfe für vielleicht zehn, maximal 20 Jahre notwendig sei. In den letzten Jahren stellen wir fest, dass der Bedarf deutlich zugenommen hat. Gerade im Alter werden die Traumatisierungen belastender, weil Ablenkungen durch Arbeit, Familie oder Partner, die verstorben sind, entfallen.
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