Trotz wiederholter antisemitischer Äußerungen in der AfD sympathisieren auch Juden mit der Partei. Der Zuzug von Kriegsflüchtlingen etwa aus Syrien weckt bei ihnen Ängste vor einem importierten muslimischen Judenhass. Der Zentralrat der Juden in Deutschland rät dagegen ausdrücklich davon ab, die AfD zu wählen….
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"..."Ja, leider – ich würde es nicht nur auf die jüdischen Kreise, sondern ich würde es tatsächlich auf die pro-israelischen Kreise ausweiten – sieht es teilweise so aus, dass man meint: Oh, wir haben hier einen gemeinsamen Feind, wir sind ja gegen den islamistischen Extremismus. Und welche Partei scheint da am meisten bereit zu sein, da etwas zu unternehmen? Ah – da haben wir ja die Alternative für Deutschland! Also haben wir doch mit der einen gemeinsamen Feind, und deshalb sind wir Freunde und deshalb müssen wir die wählen."
Sacha Stawski betreibt die Internetplattform Honestly Concerned, die über Antisemitismus und Israelfeindschaft weltweit berichtet. Der Frankfurter warnt andere Juden eindringlich davor, ins rechtspopulistische Lager zu wechseln:
"Aus meiner Sicht hat die AfD zwar die Muslime momentan an erster Stelle gesetzt. Aber selbstverständlich geht es der AfD insgesamt um alle Minderheiten – alles, was ihrem Leitbild Deutschlands nicht entspricht. Und da wären natürlich auch die Juden mit auf der Tagesordnung, früher oder später."..."
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