Wenn Israels Flagge brennt – Das Vernichten des Nationalsymbols ist eine Meinungsäußerung wie das Hissen der Fahne auch. Ein Verbot oder ein Antisemitismusbeauftragter verringern nicht die Judenfeindschaft. | SZ
In den vergangenen Wochen wurden bei Demonstrationen in Berlin gegen die geplante Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem Israel-Fahnen in Brand gesetzt. In den Medien war von Antisemitismus die Rede, Frau Merkel äußerte sich gegen „alle Formen des Antisemitismus und des Fremdenhasses“ und Justizminister Maas meinte, dass, wer israelische Fahnen in Brand steckt, „unsere Werte“ verbrennen würde. Die Berliner CDU möchte nun das Verbrennen von Flaggen verboten sehen, „die allgemein mit einer Religion oder einem Staat in Verbindung gebracht werden“. Im Zuge dieser Empörung fordern nun Union, SPD, Grüne und FDP die Berufung eines Bundesbeauftragten für Antisemitismus.
Yuri Adrian
Richtig krass deutsche Medien. Zum Kotzen.