Henryk M. Broder verzichtet nach Kritik auf Voß-Preis – Der diesjährige Johann-Heinrich-Voß-Preis sollte an Henryk M. Broder gehen. Doch der Schriftsteller und WELT-Autor verzichtet auf die Auszeichnung. WELT-Herausgeber Stefan Aust äußert Bedauern und Verständnis. | WELT
„Da läuft eine Kampagne gegen mich, gegen die ich mich nicht zur Wehr setzen will“: WELT-Autor Henryk M. Broder verzichtet auf den Johann-Heinrich-Voß-Preis für Literatur und Politik der niedersächsischen Stadt Otterndorf. „Das ist mir alles zu anstrengend“, sagte der Autor („Kein Krieg, nirgends: Die Deutschen und der Terror“).
WELT-Herausgeber Stefan Aust, der Sprecher der Jury ist, sagte: „Ich habe großes Verständnis für seine Entscheidung und finde es zugleich bedauerlich, dass ein kritischer Journalist derartig diffamiert wird.“
WELT-Herausgeber Stefan Aust, der Sprecher der Jury ist, sagte: „Ich habe großes Verständnis für seine Entscheidung und finde es zugleich bedauerlich, dass ein kritischer Journalist derartig diffamiert wird.“
Joachim Gatesby
So kommt ein völlig bedeutungsloser SPD-Stadtrat auch mal in die Presse, obwohl seine Worte substanzlos sind, und ein bedeutender Publizist bekommt keinen Preis, obwohl seine Beiträge bemerkenswert sind