Jüdische Zeremonialobjekte: Ausgeplündert, entehrt, arisiert – Gestohlene Judaica: Herauszufinden, woher sie stammen und wann die Nazis sie raubten, ist für Provenienzforscher eine der schwierigsten Aufgaben. Eine Fachtagung in Berlin dreht sich um diese Fragen. | FAZ.NET
Wenn in Deutschland jedes Jahr im November der Pogromnacht von 1938 gedacht wird, haben alle die brennenden Synagogen vor Augen, die Bilder brutaler Übergriffe auf Juden, auf ihre Geschäfte und Wohnhäuser. Schon weniger bekannt ist die von Reinhard Heydrich, Chef des Sicherheitsdienstes der SS, angeordnete Beschlagnahmung des in Synagogen und Räumen jüdischer Kultusgemeinden verwahrten Archivmaterials. Das sollte laut Befehl vor den Hassmärschen und Brandschatzungen von der Gestapo geborgen und abgegeben werden.
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