Augsteins nächster Anfall | jungle-world.com

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War es ein Wutanfall oder ein akuter Schub von Delirium? Bei Jakob Augstein spielt das letztlich keine Rolle: sein Feindbild bleibt das gleiche. Im April 2012 feierte er das sogenannte Israel-Gedicht von Günter Grass als eine Zäsur. „Es ist dieser eine Satz, hinter den wir künftig nicht mehr zurückkommen: ‚Die Atommacht Israel gefährdet den ohnehin brüchigen Weltfrieden.’ Dieser Satz hat einen Aufschrei ausgelöst. Weil er richtig ist. Und weil ein Deutscher ihn sagt“. Jetzt erleben wir die nächste Etappe seines langen Marsches gegen Israel. Wird die P5+1 Vereinbarung von Lausanne, wie Kritiker befürchten, dem Iran einen Weg zur Atombombe eröffnen? „Na und?“, findet Augstein (SPON, 9.4.2015). „Damit verabschieden wir uns lediglich von einer Jahrzehnte alten Anomalie: dass Israel die einzige Atommacht in Nahost ist.“ Für ihn ist das ausdrücklich keine Katastrophe…


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