Kommentar von Honestly Concerned
Wolfgang Benz wie er leibt und lebt... Und genau deshalb kritisieren wir diesen mutmaßlichen "Experten", der sich lieber auf sein Lieblingsfach "Islamophobie" konzentrieren sollte, schon seit Jahren! 🙁
Sigi Königsberg: "Mein Antwort auf Benz: "Der moderne Antisemit sagt: 'Ich habe nichts gegen Juden, aber gegen Zionisten!' Aber er meint die Juden!"
"Die Verbreitung antisemitischer Haltungen in Deutschland sei aus wissenschaftlicher Sicht seit Jahren konstant" so Benz.
Nein, sind sie nicht, sie steigen. Man muss nur die wissenschaftlichen Studien richtig lesen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen, Antisemitismus hat kein starres, statisches Erscheinungsbild, sondern ist in der Lage sich zu transformieren, zu verändern.
Und zumindest für Berlin wissen wir, dass die Zahlen antisemitischer Vorfälle laut Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus - RIAS steigen, was zum einem auf den höheren Bekanntheitsgrad der RIAS zurückzuführen ist, aber auch auf real gestiegenen Antisemitismus. Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass dies für den Rest der Republik anders sei. Da sei nur an Chemnitz erinnert.
Erfahrungswert aus der Praxis: "Sie reagieren ja so überempfindlich. Das ist doch kein Antisemitismus. Nun haben Sie sich doch nicht so." Solche und ähnliche Antworten kriegen wir regelmäßig zu hören, wenn wir Antisemitismus melden. Antisemitische Vorfälle zu negieren und zu bagatellisieren gehört zur Standardreaktion der Mehrheitsgesellschaft. Wenn Benz davon spricht, die Erfahrungen jüdischer Menschen seien "mit Respekt zu würdigen" - dann bedeutet dies doch nichts anderes als zu ignorieren. Und damit passt er zur Mehrheitsgesellschaft. Übrigens die gleiche Mehrheitsgesellschaft, die sexistische Übergriffe gegen Frauen leugnet - #metoo - und die den strukturellen Rassismus leugnet - #metwo "
Dass sich laut einer Studie der EU immer mehr Juden Sorgen machten, sei zwar mit Respekt zu würdigen, schrieb Benz in einem Beitrag für die Monatszeitschrift „Herder Korrespondenz“. Es sei aber kontraproduktiv, von einer Pogromstimmung zu reden, die Wiederkehr des Novembers 1938 zu beschwören oder einen – Zitat – „Tsunami von neuem Antisemitismus“ zu mutmaßen. Die Verbreitung antisemitischer Haltungen in Deutschland sei aus wissenschaftlicher Sicht seit Jahren konstant, erklärte der Forscher weiter.
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