Kreuzberger Kirchhof unterm Hakenkreuz – Der Luisenstädtische Friedhof in Berlin-Kreuzberg war in der NS-Zeit der „Hauptfriedhof der Bewegung“. Ein Hinweis darauf fehlt bis heute. Ein Gastbeitrag. | Tagesspiegel
Die nationalsozialistische Bewegung war überaus produktiv bei der Schaffung von Erinnerungsstätten. Im Laufe ihrer Entwicklung sakralisierte die politische Religion der Nazis eine Reihe von Schauplätzen und Geschehnissen, die auf diese oder jene Weise Meilensteine auf ihrem Weg setzten. Just im Herzen Berlins befindet sich heute einer dieser Orte. Der evangelische Luisenstädtische Friedhof in Berlin-Kreuzberg birgt hinter seiner für mitteleuropäische Gräberfelder typischen, zur Sammlung oder zum Spaziergang einladenden Stille eine Vergangenheit, die ebenso unerbaulich wie weithin unbekannt ist.
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