Die nächste rechte Machtdemonstration droht – Nach der Trauer um einen stadtbekannten Neonazi soll in Chemnitz ein rechtsextremes Bürgerzentrum eröffnen. Und bald sind Wahlen. | Tagesspiegel
Drei Tage nach der Beerdigung ist der Friedhof immer noch Pilgerstätte. Nahezu im Minutentakt kommen Menschen zum Grab des militanten Neonazis Thomas Haller, an einem Donnerstagvormittag, es liegt ganz am hinteren Ende des schlauchförmigen Areals. Die meisten fotografieren das Meer aus Blumen und Trauerkränzen, das viel größer ist, als auf eine einzelne Grabstelle passen würde. Beliebte Blütenkombination: schwarz-weiß-rot, die Farben der Reichskriegsflagge. Auf den Trauerbändern finden sich kämpferische Grüße, auf einem steht „See you in Walhalla“. Auch Hallers Söhne haben einen Kranz niedergelegt, sie heißen Odin und Ansgard.
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