Anfeindungen von Kölner Rabbiner: Zentralrat der Juden: „Es ist ein Damm gebrochen“ – Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat sich bestürzt über die öffentlichen Anfeindungen geäußert, denen sich der neue Kölner Rabbiner Yechiel Brukner ausgesetzt sieht. | Kölnische Rundschau
Köln – Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat sich bestürzt über die öffentlichen Anfeindungen geäußert, denen sich der neue Kölner Rabbiner Yechiel Brukner ausgesetzt sieht. „Wir haben lange gedacht, so etwas gibt es in Köln nicht“, sagte Abraham Lehrer, Vorstand der Kölner Synagogen-Gemeinde, der Rundschau. Dem sei leider nicht so. Lehrer ist auch Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Wie die Rundschau gestern berichtete, hatte Brukner nach seinem Amtsantritt in Köln bewusst auf einen Dienstwagen verzichtet, um die Stadt und ihre Bürger besser kennenzulernen. Er sei dann aber in Bussen und Bahnen in der Stadt mehrfach angefeindet und beleidigt worden. Weil dies zunehmend unerträglich geworden sei, hat er inzwischen nun doch einen Dienstwagen in Anspruch genommen.
Michael Bleiberg
Herr Schuster, da müssen Sie unbedingt mit Frau Nahles oder Herrn Maas oder mit Herrn Steinmeier darüber sprechen. Dann hält der Damm wieder! Es ist vor allem dem Schweigen des Zentralrates und seinen Anbiederungen an die Regierungsparteien, von dem der Zentralrat finanziert wird, zu verdanken, dass es in Deutschland so weit gekommen ist.