Jüdisches Museum Berlin: Unter Beobachtung – Die Bewerbungsfrist für den Direktorenposten im Jüdischen Museum Berlin ist abgelaufen. Wird der oder die Neue jüdisch sein? Und wie unabhängig wird das Haus künftig geleitet werden dürfen? | FR
Schief steht sie, die Metallstele auf der Lindenstraße, die den Weg ins Jüdische Museum Berlin weist. Und dieser Tage erscheint einem das wie ein Symbol: für den schiefen Haussegen, für die instabile Lage des Hauses, dessen Direktor Peter Schäfer Mitte Juni zurückgetreten ist, für die ungewisse Zukunft des größten und wichtigsten Jüdischen Museums in Deutschland, eine Institution der Bundesrepublik, in das jedes Jahr mehr als 600 000 Besucher kommen. „Closed but offen“, heißt es dann auch noch widersprüchlich auf dem provisorischen Schild direkt vor der Eingangstür. Es ist ein Hinweis darauf, dass das Herzstück des Hauses, die Dauerausstellung derzeit geschlossen ist. Sie wird neu konzipiert und soll im Mai 2020 wieder öffnen.
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