Kommentar von Honestly Concerned
"Es schockiert Teichtal, dass inzwischen eine Partei in den Parlamenten sitzt, die einen Extremisten wie Björn Höcke als „Mitte der Partei“ akzeptiert. Andererseits seien die Toleranten in Deutschland sehr deutlich in der Mehrheit, sagt Teichtal. Und die Solidaritätsbekundungen, die nach jedem neuen Angriff auf Juden erfolgen, seien erfreulich und wichtig. „Aber ganz ehrlich, sie reichen längst nicht aus.“
Es brauche konsequente Strafverfolgung der Täter, es könne nicht sein, dass ein Mann mit Messer in der Hand eine Synagoge stürmen will und kurz darauf wieder frei herumläuft. Es brauche auch mehr Prävention durch Bildung, Sensibilisierung an Schulen, gezieltes Training für Lehrer, damit sie Antisemitismus erkennen und einschreiten. Außerdem – und davon sei Deutschland leider noch weit entfernt – müsse endlich allen klar sein, dass jede Attacke auf Juden nicht nur gegen diese gerichtet ist.
„Juden sind eben ein leichtes Ziel. Aber es handelt sich um Angriffe auf die gesamte Gesellschaft.“ Gleiches gelte für Angriffe auf Muslime, Homosexuelle oder Frauen. „Das sind alles Varianten desselben Gifts.“"
Angriffe auf Juden in Berlin häufen sich. Rabbi Yehuda Teichtal sagt dennoch: „Wir denken gar nicht daran abzuhauen.“ Und baut einen Jüdischen Campus.
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