JSUD: »Das positive Judentum zeigen« – Michael Ushakov über eine Auszeichnung, Pläne für das Jahr 2020 und Verantwortung von Studierenden | Jüdische Allgemeine
Herr Ushakov, »JewishANDProud« – auch die Jüdische Studierendenunion Deutschland (JSUD) hat sich auf Instagram an dieser Kampagne des American Jewish Committee mit Storys beteiligt. Was verbinden Sie mit diesem Hashtag?
Ich muss zugeben, dass ich ein bisschen Probleme mit dem Wort Stolz habe. Natürlich verstehe ich die Message hinter dieser Kampagne – wir als JSUD unterstützen sie ja. Dennoch musste ich mich erst einmal fragen: Wie geht man damit um? Ich kann stolz auf Dinge sein, die ich selbst tue. Aber kann ich stolz auf meine Herkunft sein? Vielmehr geht es doch darum, jeden Teil seiner Identität zu akzeptieren, ihn nach außen zu zeigen und auch zeigen zu können. Zu verstehen, dass die Individualität und der Reichtum an Hintergründen unsere Gesellschaft bereichert und sie bunter macht, ist wichtig. Deswegen sind wir »jüdisch und stolz«.
Ich muss zugeben, dass ich ein bisschen Probleme mit dem Wort Stolz habe. Natürlich verstehe ich die Message hinter dieser Kampagne – wir als JSUD unterstützen sie ja. Dennoch musste ich mich erst einmal fragen: Wie geht man damit um? Ich kann stolz auf Dinge sein, die ich selbst tue. Aber kann ich stolz auf meine Herkunft sein? Vielmehr geht es doch darum, jeden Teil seiner Identität zu akzeptieren, ihn nach außen zu zeigen und auch zeigen zu können. Zu verstehen, dass die Individualität und der Reichtum an Hintergründen unsere Gesellschaft bereichert und sie bunter macht, ist wichtig. Deswegen sind wir »jüdisch und stolz«.
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