Neue Schullektüren in Ungarn: Imre Kertész ist aus dem Lehrplan gestrichen – In Ungarn gilt ein neuer Lehrplan, der für eine andere Schullektüre sorgt: Texte des Nobelpreisträgers Imre Kertész zum Beispiel wurden gestrichen, dafür sollen die Schüler antisemitische Autoren lesen. | Deutschlandfunk Kultur
„Imre Kertészs ‚Roman eines Schicksalslosen‘ ist der wichtigste Roman ungarischer Literatur“, sagt die Autorin Noémi Kiss. Allerdings soll das Buch, das vom Holocaust erzählt, nicht mehr in der Schule gelesen werden. Auf dem neuen Lehrplan, der seit Januar gilt, fehlt der einzige Literaturnobelpreisträger des Landes, aber auch Namen wie Péter Esterházy und Péter Nádas sucht man vergeblich.
Maria Kaissling
Wieso?