Rassismus tötet nicht nur in den USA – Außenminister Heiko Maas im Interview mit der Bild am Sonntag. | Auswärtiges Amt
Herr Minister, Sie haben Donald Trump vorgeworfen, Öl ins Feuer zu gießen. Wie hat er auf Ihre Kritik reagiert?
Ich halte es für den falschen Weg, in einer sehr angespannten Lage mit weiterer Gewalt zu drohen. Demokraten sollten immer versöhnen und nicht spalten. Reaktionen gab es noch keine. Ich bin mir aber – unabhängig davon, wer gerade im Weißen Haus sitzt – ganz sicher, dass unsere Partnerschaft mit den USA so eng und unverwüstlich ist, dass sie Kritik aushält. Im Übrigen sollten wir mal nicht so tun, als sei Rassismus nur ein Problem der USA. In Deutschland leben 30.000 Rechtsextremisten. Auch bei uns gibt es rassistische Übergriffe, schwarze Menschen werden diskriminiert, Juden wird die Kippa vom Kopf gerissen. Wir müssen zuerst mal vor der eigenen Haustür kehren. Rassismus tötet nicht nur in den USA.
Ich halte es für den falschen Weg, in einer sehr angespannten Lage mit weiterer Gewalt zu drohen. Demokraten sollten immer versöhnen und nicht spalten. Reaktionen gab es noch keine. Ich bin mir aber – unabhängig davon, wer gerade im Weißen Haus sitzt – ganz sicher, dass unsere Partnerschaft mit den USA so eng und unverwüstlich ist, dass sie Kritik aushält. Im Übrigen sollten wir mal nicht so tun, als sei Rassismus nur ein Problem der USA. In Deutschland leben 30.000 Rechtsextremisten. Auch bei uns gibt es rassistische Übergriffe, schwarze Menschen werden diskriminiert, Juden wird die Kippa vom Kopf gerissen. Wir müssen zuerst mal vor der eigenen Haustür kehren. Rassismus tötet nicht nur in den USA.
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